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Testing & Zertifizierung


Zertifizierung & Testing

Der Zertifizierungsprozess unserer Ausbildung spiegelt sowohl professionelle Standards als auch die Tiefe transformatorischer Arbeit wider. Er erstreckt sich über zwei aufeinanderfolgende Tage und erfolgt nach den Richtlinien der European Coaching Association (ECA).

Aufbau und Voraussetzungen

  • Live-Facilitation vor der Gruppe
    Jede*r Teilnehmende führt im Rahmen des Zertifizierungstests einen Facilitation-Prozess vor der Gruppe durch und demonstriert dabei die Fähigkeit, einen transformativen Coaching-Raum zu halten.

  • Drei peer-supervidierte Live-Coachings
    Vor dem Testing sind drei frei gewählte Coaching-Sitzungen durchzuführen. Diese werden von Peers supervidiert und reflektiert.

  • Dokumentation einer Sitzung
    Eine dieser Sitzungen ist schriftlich zu dokumentieren und zum Testing mitzubringen.

  • Transformationserfahrung schriftlich reflektieren
    Zusätzlich wird eine schriftliche Arbeit über die eigene Transformation anhand der Schwellen-Grammatik im Verlauf der Ausbildung eingereicht.

Abschluss und Anerkennung

Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Absolventinnen das IFTL-Zertifikat und sind berechtigt, sich im Verband der European Coaching Association (ECA) als zertifizierter Coach registrieren zu lassen. Das ECA-Zertifikat kann gegen eine Lizenzgebühr direkt bei der ECA beantragt werden.

Intervision & Integration

Die zwei Testing-Tage dienen zugleich als intensive Intervisionsräume. Auf Basis der praktischen Coachingarbeit und im gemeinsamen Feedbackprozess werden Haltung und Anwendung der erlernten Tools weiter geschärft, vertieft und integriert.

Dieser abschließende Modulabschnitt ist sowohl ein Übergangsritual als auch ein professionelles Sprungbrett in die Praxis als Facilitator*in für Transformation.

Grundprinzipien transformativer Facilitation

  1. Prozess- und lösungsorientierte Auftragsklärung
    Eine klare, dialogisch entwickelte Auftragsklärung zu Beginn schafft Orientierung, gemeinsame Verantwortung und öffnet den Raum für wirksame Lösungen.

  2. Psychologische Sicherheit schaffen
    Ein vertrauensvoller Raum, in dem sich alle ehrlich und ohne Angst vor Bewertung zeigen können, bildet das Fundament jeder Transformation.

  3. Präsenz und Bewusstheit verkörpern
    Tiefe Zuhörfähigkeit, emotionale Intelligenz und das Gespür für nonverbale Signale gehören zur Grundhaltung eines/einer Facilitator*in.

  4. Systemisches Bewusstsein einbeziehen
    Die Berücksichtigung von Wechselwirkungen in Teams, Organisationen oder im persönlichen Umfeld eröffnet nachhaltige Wandlungsräume.

  5. Ungewissheit begleiten
    Transformation ist oft nicht linear. Der Umgang mit Ambiguität erfordert Halt im Prozessrahmen und die Fähigkeit, Raum zu halten.

  6. Eigenverantwortung stärken
    Statt Lösungen vorzugeben, fördert gute Facilitation die Selbstverantwortung und den inneren Entwicklungsweg der Beteiligten.

Transformative Facilitation ist eine lebendige Praxis. Sie wächst mit der eigenen inneren Entwicklung, der Erfahrung im Feld und der Bereitschaft, immer wieder neu hinzuhören – auf Menschen, Kontexte und das, was entstehen will.

 

Teilnahmegebühr:

2-tägiges Testing- & Zertifizierungsmodul: 700,00  € zzgl. MwSt.

 

Lehr-Facilittion: Iris von Tiedemann

Co-Facilitation: Coro Zimmermann

 
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10. April

Integration der Schwellen